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Wer wir sind

Ende des Jahres 2016 haben wir festgestellt, dass an Wochenenden und Feiertagen eine eklatante medizinische Versorgungslücke für Menschen besteht, die auf der Straße leben. Wir wollten und wollen diese Lücke schließen!

Deswegen haben wir uns zunächst mit nur beschränkter medizinischer Ausrüstung zu Fuß aufgemacht, um buchstäblich Nothilfe vor Ort zu leisten: Behandelt wurde auf der Straße, in Hauseingängen, auf Autohauben. Seit Anfang 2017 verfügten wir über ein – über Spenden finanziertes – Fahrzeug, unsere „Ellen“, mit dem wir gezielt Standorte anfuhren, die den Hilfesuchenden inzwischen bekannt und die hoch frequentiert sind.„Ellen“, ein ausrangiertes Maskenmobil, früher für Film-und Fernsehaufnahmen genutzt, hat uns in den ersten zwei Jahren als mobile Praxis gedient.

Es folgte die Gründung einer gemeinnützigen Unternehmergesellschaft (gUG), um die zunächst spontanen Einsätze des ArztMobils weiter gewährleisten und gezielt ausbauen zu können.Fünf Gesellschafter*innen (Julia Herrmann, Diana Müller, Dr. Levke Sonntag, PD Dr. Michael Siassi, Dr. Hubertus Stahlberg) tragen Verantwortung für das Projekt, wobei Julia Herrmann als Geschäftsführerin die täglichen Geschäfte leitet.

2018 hat uns das Hamburger Spendenparlament großzügig unterstützt, um ein neues Arztmobil realisierenzu können. Unsere „Lola“ wurde nach unseren Wünschen ausgebaut und ist seit August 2019 für uns im Einsatz.

Im Dezember 2019 kam „Rudi“ dazu, ein von der Mackprang Stiftung finanzierter Citroen BerlingoWorker, der uns unsere tägliche Arbeit (Spenden abholen, Obst, Wasser, Nahrungsmittel transportieren) erheblich erleichtert.

Unser Team ist auf inzwischen mehr als 30 ehrenamtlich Tätige herangewachsen, Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen, Notfallsanitäter*innen, Küchenteam und viele andere Ehrenamtliche, ohne die unsere Arbeit nicht möglich wäre.

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Wir behandeln jeden, der Hilfe benötigt

Bei der medizinischen Versorgung geht es meistens um Menschen, die auf der Straße leben; aber die Klientel ist bunt gemischt: unter anderem suchen auch von Altersarmut Betroffene, Flüchtlinge und Drogenabhängige unsere Hilfe. Es sind genau diese Menschen, die häufig von der üblichen Regelversorgung abgeschnitten sind; sie haben kaum Chancen auf eine adäquate medizinische Versorgung – ob aufgrund fehlender Krankenversicherung oder der Scham, Arztpraxen aufzusuchen. In den meisten Fällen handelt es sich um chronisch oder akut kranke Menschen, denen ohne medizinische Versorgung schwerwiegende gesundheitliche Folgen drohen können.

Das Team vom ArztMobil Hamburg setzt genau hier an: Wir behandeln jeden, der Hilfe benötigt, kostenfrei, respektvoll und immer auf Augenhöhe – ohne Nachweis von Krankenversicherung und Personalien und unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Lebensweise. Wir handeln dabei ganz nach unserem Leitmotiv:
Wer die Not sieht, muss handeln!