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Düppelstrasse – 19.08.2023

So ( be-) drückend wie das Wetter heute, war auch die Stimmung bei unseren Patienten in der Düppelstraße. Andauernde Schmerzen, Wunden, Zahnweh und vieles mehr, behandelten wir, wie jedes Wochenende. Wir kommen an unsere Grenzen, wenn die Seele sehr schwer belastet oder traumatisiert ist. Die Arme des jungen Mannes, der bei uns im Bus saß, waren schwer gezeichnet. Narbe über Narbe. Schon viele Jahre ritzt er seine Haut, um überhaupt etwas zu spüren. Ein Anblick, der traurig macht.

Im Bahnhof Holstenstraße saß eine bettelnde, verwahrloste Frau, mit schwer infizierten Stumpf, nach einer Beinamputation. Eine Passantin machte uns aufmerksam. Sie wollte sich auf gar keinen Fall behandeln lassen, nahm aber das Obst und das Wasser dankend an. So endete unser Dienst vor Ort. In unseren Köpfen bleibt die Sorge um unsere Patienten.

Heute im Team: Gudrun, Hanno, Manuel und Julia