Haus Betlehem – 11.09.2022
Wieder ein Sonntag im ArztMobil geht zu Ende. Heute am Haus Bethlehem, eine Suppenküche, wo fleißige Schwestern ihr selbst zubereitetes warmes Essen verteilen.
Die Schlange von Wartenden unglaublich lang.
Gegenüber das Fußballspiel von St. Pauli gegen Sandhausen, ein Heimspiel für die Hamburger.
Und zwischen diesen beiden Geschehen wir, das ArztMobil Hamburg mit seiner Sprechstunde für Menschen, die auf der Straße leben, oder keine Anbindung an das Regelsystem haben, also nicht krankenversichert sind. Wir versorgen unermüdlich unsere Patienten, welche mit ihren chronischen, bzw. schlecht heilenden Wunden, Entzündungen, Kopfschmerzen, oder auch manchmal nur um ernst genommen zu werden, zu uns kommen.
Ein junges Mädchen (geht noch zur Schule), wir kennen sie schon sehr lange, kommt mit Beschwerden wie unklarem Bauchweh, Kreislaufprobleme, Übelkeit zu uns. Wir finden nichts, aber wir reden und hören zu. Langsam erfahren wir, dass die Beschwerden meistens morgens vor Schulantritt auftreten. Wir hören weiter zu, bis wir erfahren, was wir schon geahnt haben. Sie wird in der Schule gemobbt. Was für ein schweres Los für dieses Mädchen, welches mit ihrer Mutter und Geschwistern eh schon auf Hilfen, wie Suppenküche u.s.w. angewiesen ist.
Wir machen weiter! Versorgen Wunden, kontrollieren Blutdruck und Blutzucker, verteilen Medikamente und vor allem, wir hören zu.
Heute im Team:
Hanno, Anna, Toni und Diana