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Haus Betlehem – 16.01.2022

Zu meiner und unserer Überraschung war der Behandlungs- und Betreuungstag etwas anders als erwartet. Bei den derzeitigen klimatischen Bedingungen hätten eigentlich Erkältungskrankheiten im Vordergrund stehen sollen, vergleichbar dem Bedarf an warmer Unterwäsche, an Isomatten und Schlafsäcken. Aber der ärztliche Bedarf war ein so ganz anderer, der sonst beim Haus Bethlehem nur untergeordnet eine Rolle spielt, nämlich die Versorgung offener Wunden und Ulcera in vielfältigen Variationen und Lokalisationen, nicht nur an den Extremitäten sondern auch z. B. am Gesäß. Dazu beginnende phlegmonöse Entwicklungen. Auch Zuweisungen an die Praxis ohne Grenzen zur Kontrolle und Mitbehandlung am kommenden Mittwoch waren notwendig. Der vielfältige Gesprächsbedarf konnte durch die vor dem ArztMobil tätigen Kollegen gottseidank – trotz des unfreundlichen Wetters – aufgefangen werden, denn im Rahmen des ärztlichen Handelns im ArztMobil blieb dafür wieder mal zu wenig Zeit. Zusätzlich getroffen hat uns, trotz der überwiegend sehr dankbaren und freundlichen Grundhaltung unserer Klienten, die lautstarke Aggression und die dabei auch noch geäußerten Corona-Verschwörungstheorien einer Probandin, obwohl die ärztlichen Erfordernisse bei ihr sachgerecht erledigt werden konnten.
Zurück an unserem „Zuhsuse“ folgten nach Vorratsergänzung im ArztMobil und Reinigung desselben, eine Cola neben ein paar Süssigkeiten und Besprechung des Tages noch das medidative Fegen der Räumlichkeiten, dazu ein letzter Kaffee und dann der Feierabend. Wir dürfen heute wieder auf einen insgesamt doch befriedigen Arbeitstag zurückblicken.
Im Team waren heute Anna, Inga, Till und Günther.