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Reeperbahn und Hafenstrasse – 01.10.2023

Können Sie sich erinnern, wann Sie das letzte Mal richtig Zahnschmerzen hatten? Wurde Ihnen geholfen?

Wir verfolgen die aktuelle Debatte mit Verwunderung. Wenn Hilfesuchende angeblich die vollen Leistungen, die volle Heilfürsorge bekommen, dann können wir davon Sonntags, im Regen, auf der Reeperbahn, nichts feststellen.

Es ist erschreckend, wie viele Menschen mit schmerzenden, juckenden, brennenden und schweren Krankheiten nur in diesen 3 Stunden bei uns im ArztMobil gewesen sind.

Menschen, die keine Versorgung erhalten können, wie die meisten von uns sie gewohnt sind. Weil sie keinen Zugang zu Dingen haben, die für uns selbstverständlich sind. Zum Beispiel Ultraschall, Röntgen, Labor. Davon zu sprechen, dass Flüchtlinge eine Vollversorgung erhalten, ist schlicht falsch.

Wir lindern viele Beschwerden, und dennoch begleitet uns oft die Angst um die Menschen. Denn das Risiko, dass sich ihr Zustand dramatisch verschlimmern wird, ist hoch.
„Wer die Not sieht, muss handeln“. Dieses Motto des ArztMobils würden wir uns auch von denen wünschen, die die Möglichkeiten zu Veränderungen haben. Die Diskussion darf nicht darum gehen, welche Papiere der Patient hat. Sie muss darum gehen, dass jeder Mensch, der medizinische Hilfe benötigt, diese auch erhält. Und dass nur der Umstand zählt, dass er Hilfe benötigt. Ohne, dass zwischen Menschen, „die es verdienen und solchen, die es nicht verdienen“, unterschieden wird.

Heute im Dienst waren Anni, Maja, Manuel und Dennis