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Reeperbahn und Hafenstrasse – 20.02.2022

Ein Sonntag im Februar auf der Reeperbahn.
Die Tage werden Stück für Stück länger und die Temperaturen langsam wärmer.
Heute bei unserem Dienst an der Reeperbahn merkt man davon leider nicht viel. Nach dem Sturm gestern ist es heute weiterhin windig, nass und kalt. Die Kälte geht durch die Klamotten, merken wir. Die Nase läuft, und die Finger werden steif.
Jetzt stelle man sich vor, man hat keinen Rückzugsort. Keine Heizung, auf der man die durchgeweichten Socken trocknen kann. Keine Dusche, um sich wieder durchzuwärmen nach einem Tag oder auch nur ein paar Stunden draußen.
Das ist der Alltag vieler unserer Patienten. Ein hartes Leben. Umso verständlicher, dass das an die Nerven geht. Die Stimmung ist zeitweise angespannt, aber nach ein paar beruhigenden Worten legt es sich wieder. Der Bedarf an Schlafsäcken, Isomatten und der Wunsch nach heißem Tee ist groß. In unserem Bus Lola behandeln wir wie üblich chronische Wunden, Schmerzen, Hautausschläge, Erkältungen, … und müssen unsere Patienten dann wieder in die Kälte entlassen.
An der Hafenstraße zeigen sich ähnliche Krankheitsbilder.
Heute mit dabei:
Lisa, Tom, Diana und Mae