Düppelstrasse 20.04.2024
3 Jahre Knast. Endlich durch. Kinder und Enkel wiedersehen. Neuer Job, neues Leben. Nur mit der Krankenversicherung kommt das Amt nicht nach. Also kümmern wir uns um das offene Bein, verbinden frisch und versuchen, den Neustart zu unterstützen. Im Knast ist die medizinische Versorgung besser als nach der Entlassung.
„Du bist doch krankenverischert. Lass Dir doch die Medikamente verschreiben“ sage ich C.. Er könne sich die Zuzahlung nicht leisten, besorge sich dsher nur das Nötigste. OK, also füllen wir seine Apotheke auf. Zuzahlungsbefreiung? Das koste auch Geld. Echt? Kann nicht sein. Zu seinen Medikamenten bekommt er noch die Empfehlung, sich Unterstützung durch SozialarbeiterInnen zu holen.
Die meisten Menschen, die wir behandeln, haben keinerlei Sozialverischerung, warum auch immer, wir fragen nicht danach. Hier sind zwei Menschen, die im System sind und ihr bestes tun, die Anforderungen zu erfüllen. Und dann liegen massig Steine im Weg… Warum?
Wer die Not sieht, muss handeln!
Michael, mit Enrico, Janne und Lisa
Und leckerer Verköstigung unserer PatientInnen durch die Bullysuppenküche!