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Düppelstrasse und Winternotprogramm – 27.03.2021

Wenn ein junger Mann weinend vor uns sitzt, weil alles in seinem Leben schief gelaufen ist, was überhaupt nur schieflaufen kann, und er überhaupt keine Perspektive mehr sieht, können wir nur zuhören und für einen kurzen Moment für ihn da sein. Wenn ein anderer junger Mann, der Hunger hat, weint, weil wir ihm eine Tüte mit Börek schenken, die uns unser Obstverkäufer heute beim Obst abholen zugesteckt hat, ringen wir um Fassung. Wenn wir einen eitrigen Stumpf des Unterschenkels nach „Amputation“ durch eine U-Bahn versorgen, bekommen wir viele Bilder in den Kopf, die traurig machen. Solche Erlebnisse haben wir bei jedem unserer Einsätze, mal mehr, mal etwas weniger schlimm. Hinter allem steht ein Mensch mit seiner ganz eigenen Geschichte. Einigen können wir ein stück weit helfen, aber längst nicht allen.
In der Düppelstraße und vor dem Winternotprogramm war heute wieder viel zu tun. Krankheiten und persönliche Schicksalsschläge kennen keine Feiertage und keinen Feierabend.
Heute haben gearbeitet: Sandra ( willkommen im Team!), Christian, Björn, Julia, Levke