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Reeperbahn und Hafenstrasse – 02.03.2025

Heute auf der Reeperbahn war es sehr kalt, ganz im Gegensatz zur Stimmung im Team und unter den Patienten. Nachdem zu Beginn durch klare Worte etwas Ruhe eingekehrt war, verlief alles friedlich.

Heute kamen viele Patient:innen mit Erkältungskrankheiten, die sich natürlich schnell ausbreiten, wenn man keinen Schutz in einer warmen Wohnung suchen kann, vor dem nassen und grauen Wetter.

Der Alltag mancher unserer Patient:innen ist zudem stark von Gewalt geprägt. Also kommt zur physischen Kälte noch viel emotionale und auch gesellschaftliche Kälte hinzu. Die Geschichte einer jungen Frau, die einen großen Cut über dem Auge hatte, hat uns heute nicht losgelassen. Diese Verletzung hat ihr ein Freier zugefügt. Da helfen Pflaster und Tabletten irgendwann auch nicht mehr. Doch wir haben immer ein warmes Wort und auch eine Umarmung für die Leute übrig.

Sehr gefreut hat uns heute eine Straßenspende von einer netten Familie. Generell haben wir sehr viel Zuspruch von Passanten erfahren, und auch unsere Patient:innen waren sehr dankbar und herzlich.

Ein Patient wollte uns zum Dank sogar seine Tafel Schokolade schenken. Die haben wir nicht angenommen, denn über die soll er sich selbst freuen. Es ist immer wieder erstaunlich, dass diejenigen, die nichts haben, sogar noch etwas verschenken wollen.

Heute im Team waren:
Yue, Mirja, Andre und Pia.

In der Essensverteilung waren neben den Elmshorner Suppenhühnern noch Uta und Helga, die ganz fleißig Brote geschmiert haben.