Reeperbahn und Hafenstrasse – 18.04.2021
Heute zum Sonntag stand unser ArztMobil auf der Reeperbahn. Obwohl wir die Pandemie schon seit einem Jahr haben, ist es nach wie vor ein komisches Gefühl, die Reeperbahn so zu sehen, so ohne reges Geschäftsleben und kaum Tourismus.
Aber wenn wir auf der Reeperbahn auftauchen, mit unserem Team der Essensverteilung und den Elmshorner Suppenhühnern, dann staunt man, wo all die Menschen herkommen, die uns brauchen und die auf die Essensverteilung angewiesen sind. Und egal wieviel das Verteilerteam dabei hat, es wird immer in kürzester Zeit verteilt.
Danke an die Elmshorner Suppenhühner und an Mirja, Andrea, Heike und Dean.
Alle Hände voll zu tun hatten wir auch im ArztMobil. Blutdruck und Blutzucker messen, Lunge abhören, infizierte Wunden versorgen, Verbände wickeln, zuhören, beraten, trösten … und und und.
Ein Patient kam mit dem Verdacht auf Sklerodermie, eine rheumatoide Autoimmunerkrankung, nicht krankenversichert. Wir verwiesen ihn an die Praxis ohne Grenzen, denn das abzuklären bedarf einiger Untersuchungen, die wir schlecht leisten können.
J. muss bis zum 01.06. seine Wohnung verlassen, weil der Vermieter Eigenbedarf angemeldet hat. Seine Angst, das Dach über dem Kopf zu verlieren, ist groß. Auch da müssen wir Mut zusprechen, obwohl wir alle wissen, dass die Wohnungssituation für bezahlbaren Wohnraum in Hamburg nicht so rosig ausschaut.
Das alles gehört zum Einsatz mit dem ArztMobil. Zu dieser Arbeit gehört sehr viel Verständnis und keine Berührungsangst.
Wir sehen die Not und werden auch in Zukunft für unsere Patienten da sein und handeln.
Heute im Team:
Günther, Pia, Rüdiger und Diana