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Reeperbahn und Hafenstraße – 28.11.2021

Heute auf der Reeperbahn stand insbesondere die nichtmedizinische
Versorgung deutlich im Vordergrund: Es wurden 150 Tüten mit
Lebensmitteln und geschmierte Brote verteilt. Mit der jetzt
eingetretenen Kälte war die Nachfrage nach Handschuhen, Socken, Mützen,
Unterwäsche und Schlafsäcken riesengroß. Die Handschuhe gingen uns
bereits vor dem Ende des Einsatzes aus. Das hatte ich in der Vergangenheit so noch nicht erlebt.

Medizinisch fielen bei dem nasskalten Wetter wieder zunehmende
Hautprobleme und offene Wunden an den Füßen und Beinen auf. Die können
in den durchfeuchteten Socken, Schuhen, langen Unterhosen und Hosen kaum zur Heilung gebracht werden.

Trotzdem ging es heute ausgesprochen ‚friedlich‘ zu. Besondere Freude
machte uns eine uns bekannte suchtkranke junge Frau, die sich seit
kurzem in einem Substitutionsprogramm befindet und die sich heute in
einem massiv gebesserten körperlichen und seelischen Zustand präsentierte.
Im Einsatz waren heute Anne, Adrea, Mirja, Uta, Christian, Till und Hanno.