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Düppelstrasse und Winternotprogramm – 29.05.2021

Der Tag startete im Jägerlauf, statt Sonne grauer Himmel bei den Vorbereitungen. In der Düppelstrasse herrschte bei unserer Ankunft schon unruhiges Gedränge, das einer ordnenden Hand bedurfte. Es ließ sich freundlich bestimmt regeln. So nach und nach haben wir Fall für Fall abarbeiten können, ohne zu vergessen, dass hinter jedem Fall auch ein menschliches Schicksal vorborgen ist, das es zu würdigen und respektieren gilt. So nahmen wir uns auch Zeit für ein freundliches Wort, was um so leichter fiel, weil auch endlich die im Wetterbericht versprochene Sonne schien. Das Leben auf Hamburgs Straßen hatte auch gegenüber den vergangenen Wochen deutlich zugenommen auf Grund der coronainzidenzbedingt erlaubten Erleichterungen. Das hat den Andrang beim ArztMobil etwas vermindert. Auch die Fallschwere hatte sich zumindest heute gemindert. Dann auf zum Winternotprogramm. Dort angekommen, trafen wir auf die ungeminderte Wucht alkoholbedingerter Agressionen und Unverschämtheiten. Erst der Einsatz der Security schuf passager ein wenig Ordnung und ruhigeres Klima, aber die Alkoholauswirkungen brandeten immer wieder auf. Der Andrang auf die Lebensmittel war größer als der nach ärztlicher Hilfe. Wir haben es gut schaffen können, obwohl wir heute nur in einer dreier Besetzung arbeiten durften.
Julia, Konny und Günther