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Haus Betlehem – 06.06.2021

Sonntags am Haus Bethlehem.
Die Schwestern dieser Einrichtung kochen warmes Essen für Menschen ohne festen Wohnsitz, aber auch für Menschen, die am Existenzminimum leben.
Und es ist unglaublich, wie viele dieses Angebot annehmen müssen.
Und wenn wir im 14-tägigen Rhythmus dort ankommen, dann werden wir oft schon erwartet. Viele Stammpatienten kennen unsere Wochenendtouren, aber viele sind das erste mal bei uns.
Auch bei uns steigen die Zahlen, denn nicht jeder, der sich in Deutschland aufhält, ist krankenversichert, und nicht jeder kann sich die Zuzahlung der Medikamente leisten und steht manchmal ratlos vor uns und bittet um Hilfe. Und was in unseren Möglichkeiten liegt, das geben wir, oder versuchen es möglich zu machen.
Aber die größten Probleme sind die Suchtprobleme. Durch die Sucht, egal ob Alkohol oder Drogen, geraten die meisten unserer Patienten in diese miserable Lebenssituation. Sie verlieren Arbeit, Job, Familie, Wohnung. Sind nicht mehr in der Lage, ihr Leben zu regeln, deshalb auch der Verlust der Krankenversicherung. Demzufolge nicht versichert und kein Entzug. Es ist ein ewiger Kreislauf.
Den zu durchbrechen bedeutet Mut, Durchhaltevermögen, Konsequenz…. ein sehr langer und harter Weg.
Und wenige schaffen es, oder benötigen unzählige Anläufe. Doch jeder einzelne, der es schafft, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, ist ein Erfolg.

Heute im Einsatz:
Sandra, Rüdiger und Diana

Wer die Not, sieht muss handeln!