Reeperbahn & Hafenstrasse – 07.03.2021

Es ist Sonntag, und unser ArztMobil war heute unterwegs zur Reeperbahn, begleitet vom Team der Essensverteilung.

Die vorbereiteten Lunchtüten, das Obst und das warme Essen der „Elmshorner Suppenhühner“ wurden so schnell verteilt, dass man sich nur wundern kann. Man hat das Gefühl, die Schlange der Wartenden wird von mal zu mal länger.

Danke heute an Mirja, Uta, Andrea, Tatjana, sowie an die Elmshorner Suppenhühner für die Versorgung.

Es ist immer noch kalt draußen. Und die Frage ist, wie lange dürfen die Leute, welche in Hotels und Hostels untergekommen sind, dort noch bleiben?

Auch im ArztMobil war der Andrang groß. Infizierte Wunden, Prellungen durch Stürze, Folgen von Schlägereien, Blutdruckkontrollen, Hautprobleme…, alles, womit die Patienten auf der Straße zu tun haben und keine Möglichkeiten, in eine Arztpraxis zu gehen, da die meisten Patienten nicht krankenversichert sind. Heute mussten wir auch einen RTW rufen. Ein Patient wurde von einem Auto angefahren,  und da er nicht krankenversichert ist, hat er keinen Arzt aufgesucht. Aber er muss richtig im Krankenhaus durchgecheckt werden. Doch seine Sorge waren nur sein Fahrrad und seine 2 Tüten mit gesammelten Pfandflaschen. Leider bleibt sowas auf der Straße zurück. Da tritt die Gesundheit in den Hintergrund.

Unser Kopf ist wieder voll mit Gedanken, die wir uns machen. So gehen wir in unseren Feierabend. Aber wir geben nicht auf und bleiben dran, denn wir sehen die Not und handeln, wie jedes Wochenende.

Gearbeitet haben heute:

Günther, Rüdiger, Toni und Diana