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Reeperbahn und Hafenstrasse – 16.05.2021

Heute hatten wir, im Vergleich zu sonst, einen eher schwierigen Einsatz auf der Reeperbahn. Er war geprägt von sehr viel Aggression unter unseren Patienten und Menschen, denen wir doch eigentlich nur helfen wollen.
Es war schwierig, unseren gewohnten Ablauf durchzuführen.
Die zur Zeit schwierige Lage geht nicht spurlos vorbei an Menschen, die auf der Straße leben. Viel Alkohol und härtere Drogen machen den Umgang miteinander oft nicht leicht.
Hinzu kommen Infizierte Wunden, Schmerzen jeglicher Art, Hunger und von Regenschauern durchnässte Kleidung.
Die damit verbundene Verzweiflung macht eben oft auch aggressiv, und manchmal ist unser Team dann der Prellbock.
Wir machen trotzdem weiter und versuchen bei jedem Einsatz, unser Bestes zu geben, auch wenn es uns dabei manchmal schwer fällt, selber immer freundlich zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Die Verteilung von 180 Lunchtüten, gefüllt mit viel Obst, Wasser, Nüssen, Schokobrötchen und insgesamt 360 Scheiben belegten Broten war schnell erledigt.
Doch auch hier hat es heute etwas länger als sonst gedauert, Ruhe und Abstand in die lange Schlange der Wartenden zu bekommen.
Letztendlich wurden aber wieder alle mit Lebensmitteln und medizinischer Hilfe versorgt.
Wer die Not sieht, muss handeln, und das machen wir alle gerne jedes Wochenende aufs Neue. Im Team waren heute Heike, Dean, Renée, Konny, Michael, Hanno und Mirja